Direkt zum Inhalt

Auszug der Exponate

"Dalí – Die Ausstellung am Potsdamer Platz" zeigt über 450 Originalexponate. Sie bietet somit einen umfassenden Überblick über das Schaffen des spanischen Künstlers. Wir zeigen Ihnen hier eine kleine Auswahl der Exponate, die Sie in unserem Museum sehen und erleben können. Tauchen Sie ein in die surreale Welt des Ausnahmekünstlers Salvador Dalí.

 

Auszug der Exponate

Don Quichotte de la Mancha

1956/57

Don Quichotte de la Mancha

12 Lithographien + 1 Zusatzblatt

Die Geschichte des Don Quichotte wurde von Miguel de Cervantes im 16. Jh. geschrieben. Die bekannteste Episode, der vergebliche Kampf gegen Windmühlen, ist zum allgemeinen Sprichwort geworden.
Der ambitiöse Verleger Joseph Forêt wollte gerne Dalí mit Illustrationen für eine Luxusedition zu Don Quichotte beauftragen. Tatsächlich überredete er Dalí zu diesem Auftrag, da der Künstler für dieses Werk zum ersten Mal mit der Kunsttechnik der Lithographie arbeiten musste.
Dalí revolutionierte die Lithographie, indem er die Steine mit Rhinozeroshörnern bearbeitete und sogar mit Arkebusen (Gewehre aus dem 15. Jh.) beschoss. Der explosive Charakter ist in vielen Einzelbildern der Serie erkennbar.

Die Apokalypse des Hl. Johannes

1958-1961

Die Apokalypse des Hl. Johannes

3 Mixed-Media-Graphiken

Dieses einzigartige Werk und lange Zeit teuerste Buch der Welt entstand infolge einer Idee des französischen Verlegers Joseph Forêt, der mit Dalí bereits spektakulär den Don Quichotte realisiert hatte. Dalí schuf für die Serie drei Mixed-Media-Graphiken. Um diese zu realisieren, ließ er präparierte Bomben auf Kupferplatten explodieren, die mit Nägeln gefüllt waren und überrollte mit eine Dampfwalze zwei Kupferplatten, in deren Mitte eine Nähmaschine geklemmt war. Das Buch wurde nach seiner Fertigung auf etwa 1 Million Dollar geschätzt.

Der Dreispitz

1959

Der Dreispitz

20 Xylographien (ohne Einzeltitel)

Der Dreispitz, eine spanische Novelle von Pedro Antonio de Alarcón (im spanischen Originaltitel: El Sombrero de Tres Picos) wurde 1874 veröffentlicht. Dalí illustrierte diese Serie im Jahr 1959 nach der französischen Übersetzung Le Tricorne.

Die Göttliche Komödie

1960

Die Göttliche Komödie

101 Xylographien (ohne Einzeltitel)

Die Göttliche Komödie ist die umfangreichste Buchillustration Dalís, die 100 Einzelblätter und ein Zusatzblatt umfasst.
Geschrieben wurde das Werk von Dante Alighieri zwischen 1302–1319 in Italien und gilt als Gipfel der abendländischen Literatur. Zum 700. Geburtstag Dantes, im Jahr 1965, beauftragte die italienische Regierung Dalí das literarische Werk mit neuen Illustrationen zu beleben. Dies führte jedoch zu einem Skandal, da ein Spanier gebeten wurde, dieses italienische Meisterwerk zu illustrieren. Der Auftrag wurde zurückgezogen und Dalí verkaufte sein Mammutwerk schließlich an seinen Freund und Verleger Joseph Forêt, der es 1960 in Frankreich publizierte.

Collagen

1962

Collagen

Verschiedene Medien

Als Universalkünstler spielte Salvador Dalí gerne mit mehreren Techniken in seinen Werken.
Die verschiedenen Collagen im Museum präsentieren gleichzeitig Bilderrätsel, die Dalís Witz unterstreichen.

Pater Noster

1966

Pater Noster

11 Radierungen

Ab den 50er Jahren widmete sich Dalí verstärkt religiösen Themen in seinen Kunstwerken.
In Pater Noster ist das wahrscheinlich bekannteste Gebet des Christentums, das Vaterunser, illustriert.